Wer schreibt hier?

Mom of 3, outside-the-Box-Denkerin.

Leben und Erfahrungen mit Kindergarten und ohne, mit Schule und ohne, alternativen Einrichtungen, auf Reisen und im Häuschen im Grünen. Wir haben unterwegs in Europa auf 11 qm Wohnmobil inklusive Fahrerkabine zusammengelebt. Ich blogge, weil Lernen überall und zu jeder Zeit stattfindet, Begeisterung keine Grenzen und keine Fächer kennt und Menschen einfach unterschiedlich sind.

Familienleben ist Austarieren, immer, und die Bedürfnisse aller achtsam zu berücksichtigen. Aktiv Entscheidungen treffen und die Umsetzung suchen.

Wir sind nach wie vor – mit unseren Kindern und jeder für sich – auf unserer spannenden Freilern-Reise und freuen uns, uns immer wieder zu reflektieren und zu hinterfragen und unsere Stretch- und Komfortzone beständig zu erweitern. Die größten und wichtigsten Reisen finden sowieso im Innern statt.

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Hinter dem Freilern-Blog stehe ich, Lena Busch, selbst Mutter von drei Kindern zwischen 2 und 8.

Schnell machte meine große Tochter uns klar, dass die alten Erziehungs- und Bildungsmuster nicht das Richtige für sie und für uns als Familie waren. Mit Stillen, Tragen, Windelfrei ging es los. Dann wollte Tochter nicht in den Kindergarten, war dort unglücklich. Wir begannen unseren Weg, schauten uns zunächst Einrichtungen mit alternativen Konzepten an.
Ich las viel, informierte mich, machte Aus- und Fortbildungen, lernte viel im Selbststudium, reiste durch die Republik und fand mit der Zeit meine Community. Denn wir merkten, dass viele die Dinge noch ganz anders sahen als wir, und als sie sich für unsere Kinder, für unsere Familie richtig anfühlten. Wir spürten aber auch, dass unsere Sicht auf’s Kind eine andere war, dass wir eine andere Haltung hatten, auch wenn wir das anfangs noch nicht richtig spezifizieren konnten. Spätestens zu dieser Zeit wurde ich ein Riesen-Online-Fan, fasziniert von den Möglichkeiten der Vernetzung und der Information, die uns das Netz bietet. Bei allen Nachteilen überwiegen für mich klar die Vorteile. Egal, in welchem entlegensten Winkel der Welt ich mich befinde oder wo ich wohne, ich kann meinen Online-Clan finden. Das ist für mich klar Teil des „Dorfes“.

Das Freilernen kam für uns hinzu, sozusagen als logische Folge. Spätestens mit André Sterns Video war auch mein Mann gepackt ? Etwas, das sich tief innendrin schon immer klar und wunderbar angefühlt hatte, ergab ein Gesamtbild. Wir waren und sind tief berührt und begeistert !
Eigentlich erschien es logisch – aber auch an uns wurden die Fragen von Fächern und Abschlüssen herangetragen. Wir stießen auf unerwartete Widerstände und teilweise heftigen Gegenwind. Die Abneigung mancher Menschen traf uns hart; wir waren arglos mit dem Thema umgegangen und haben mit der Zeit erst verstanden, wie angstbesetzt diese Fragen unbewusst teilweise noch sind und was sie bei vielen Menschen auslösen. Jeder war mal Kind, jeder war mal in der Schule, und wenn wir selbst Eltern werden, kommen viele Dinge wieder oder erstmals in den Focus. Viel eigene Biographiearbeit ist (oder manchmal wäre) zu leisten. Das kann schmerzhaft sein, der „alte Weg“ ist sicher oft (vermeintlich oder erstmal) „einfacher“.

Wir informierten uns, bildeten uns fort, lernten viele engagierte Menschen kennen und fanden heraus, was alles schon existiert an Unterstützern und Vereinigungen – trotz Schulpflicht. Mit vielen anderen setzen wir uns für Bildungsfreiheit ein.
Es ist ein Unding, dass im 21. Jahrhundert und in einem demokratischen Land noch Menschen per Gesetz gezwungen werden, sich an einem bestimmten, nicht frei gewählten Ort aufzuhalten!
Dafür wollen wir ein allgemeines Bewusstsein wecken, was das eigentlich bedeutet.
Wir lernten Freilerner im In- und Ausland kennen, begaben uns auf Reisen, überlegten eine Auswanderung, schauten uns verschiedene in Frage kommende Orte an, besichtigten freie Schulen in ganz Deutschland. Im Freilernercamp und danach arbeiteten wir an der Vision Freilernerdorf.

Immer wieder verlassen wir unsere Komfortzone und erweitern unsere inneren Grenzen.

So auch auf unserer Langzeitreise und beim Leben im Wohnmobil und der Frage, wie es danach weitergehen sollte. Wir lernten wieder wirklich uns zu spüren und auf unser Inneres zu hören.

Nach wie vor sind wir auf unserer Bildungsreise als Familie, die hoffentlich so bald auch nicht enden wird. Die Herausforderung besteht immer wieder darin, gleichwürdig, auf Augenhöhe und bedürfnisorientiert Wege zu finden, die für die ganze Familie passen. In Abstimmung miteinander – und die Bedürfnisse und die Wege dürfen sich auch ändern.

Dies zieht sich wie ein roter Faden durch unser Leben und auch durch meine beruflichen Tätigkeiten. Auch in meinen Coachings und meiner Offline- und Online-Arbeit mit Eltern über mein Label familienleicht.de kommen immer wieder diese Themen auf und erweiterten das Spektrum.

Neben den praktischen Fragen rund um Stillen, Tragen, Windelfrei, Ernährung, Schlaf und Co., den Mütter- und Elterncoachings zu Fragen des bedürfnis- und beziehungsorientierten Miteinanders, dem Weg raus aus der Erziehung, der Suche nach neuen auch finanziellen Organisationen in der Familie gerade auch für „kleine“ Mompreneurs, Wanna-be-work-at-home-mom oder z.B. Elternkursleiter bilden seit längerem auch die Themen des freien Lernens einen festen Bestandteil meines Portfolios. Auch in meiner journalistischen Arbeit spielen diese Herzensthemen eine Rolle, so schreibe ich z.B. für das unerzogen magazin.

Für uns ist das Entscheidende die Sicht auf das Kind, die Sicht auf den Menschen, das Vertrauen in die Entwicklung.
Lernen entsteht durch Interesse und durch Begeisterung; egal, ob wir 1 Jahr, 10 Jahre oder 40 Jahre alt sind. Wir haben heute so unendliche Möglichkeiten – sofern noch nicht geschehen, lasst uns unser Mindset entsprechend erweitern!
Passend dazu unser weiteres „Steckenpferd“: das neue Arbeiten, die Zukunft der Arbeit. Zeit- und ortsunabhängig, ob remote oder selbständig, das ist heute noch ein zartes Pflänzchen, aber das wird sich schnell ändern ! Auch hier braucht es ein entsprechendes Mindset – es können Menschen so arbeiten, die so lernen und denken können.
Auch Familienleben soll zusammen passen – selbstbestimmt lernen, leben und arbeiten gilt für alle Altersstufen !

Fragen an: hallo@freilern-blog.de