Worum geht es beim Bildungskongress? – Teil 7: In den Stärken bleiben statt beständig die Schwächen zu fokussieren

In den Stärken bleiben statt beständig die Schwächen zu fokussieren

Wer kennt vielleicht schon die Geschichte von der Schule der Tiere?

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„Einmal hatten die Tiere entschieden, sie müssten etwas Heroisches tun, um den Problemen „einer neuen Welt“ zu begegnen. Also organisierten sie eine Schule.

Sie wählten einen Lehrplan der Aktivitäten, die in Laufen, Klettern, Schwimmen und Fliegen bestand. Um es einfacher zu machen, den Lehrplan zu verwalten, wählten alle Tiere jedes Fach.

Die Ente war ausgezeichnet im Schwimmen, tatsächlich sogar besser als ihr Lehrer, aber sie konnte beim Fliegen nur gerade eben bestehen und war sehr schlecht im Laufen. Da sie beim Laufen langsam war, musste sie Nachhilfestunden nehmen und auch Schwimmen ausfallen lassen, um Laufen zu üben. Dies wurde beibehalten, bis ihre Schwimmfüße arg mitgenommen waren und sie im Schwimmen nur noch durchschnittlich war. Aber Durchschnitt war akzeptabel in der Schule, also machte sich niemand darüber Sorgen, außer der Ente.

 

Das Kaninchen begann als Klassenbester im Laufen, hatte aber einen Nervenzusammenbruch wegen der vielen Arbeit, um im Schwimmen aufzuholen.

 

Das Eichhörnchen war ausgezeichnet im Klettern, bis es in der Flugklasse frustriert wurde, wo sein Lehrer es vom Boden aufwärts starten ließ anstatt vom Baumwipfel abwärts. Es entwickelte auch einen Muskelkater von der Überanstrengung und bekam dann eine 3 im Klettern und eine 4 im Laufen.

Der Adler war ein Problemkind und wurde streng bestraft. In der Kletterklasse schlug er alle anderen bis zum Wipfel des Baumes, bestand aber darauf, auf seine eigene Art dort hinzukommen.

 

Am Ende des Jahres hatte ein abnormaler Aal, der gut schwimmen konnte und auch ein wenig laufen, klettern und fliegen, den höchsten Durchschnitt und hielt die Abschiedsansprache.

Die Präriehunde blieben außerhalb der Schule und kämpften gegen die Steuererhebung, weil die Verwaltung Graben und Gängebohren nicht in den Lehrplan aufnehmen wollten. Sie ließen ihre Kinder bei einem Dachs ausbilden und vereinigten sich später mit den Murmeltieren und Zieseln, um eine erfolgreiche Privatschule zu gründen.“

 

(George H. Reavis)

 

Es ist nicht sinnvoll, sich beständig auf die Verbesserung seiner Schwächen zu konzentrieren. Das wird gerne als Allgemeinbildung bezeichnet – doch dafür würde es reichen, von einzelnen Themen schon gehört zu haben; einfach mal damit in Kontakt gekommen zu sein, um sich bei Wunsch oder Bedarf näher darin einfinden zu können. Das gängige Lehrplanprinzip aber ist wie die Schule der Tiere – der Focus auf die Schwächen kostet uns unsere Stärken und macht uns bestenfalls durchschnittlich. Energie flows where attention goes – worauf wir uns konzentrieren, da geht auch unsere Energie hin. Die fehlt dann an anderer Stelle – um unsere Stärken auszubauen; das, was uns ohnehin leichter fällt und wo wir mit Spaß immer besser werden können. Und natürlich kostet uns diese Defizitorientierung auch unsere Motivation.

Sie frisst sich tief ein – wie viele von uns kämpfen als Erwachsene noch dagegen, dass Fehler oder Dinge, die nicht so gut laufen oder die wir nicht so gut geschafft haben, immer ein Vielfaches des Gewichtes der guten Sachen auszumachen scheinen? Oder uns sehr sicher sind, dass wir „nun mal einfach kein Mathe können“. Auch wenn wir vielleicht sogar kognitiv wissen, dass das Unsinn ist – in unserem Unterbewusstsein ist es ganz tief verankert.

 

Wie geht es Euch damit? Ich freue mich auf Eure Kommentare!

 

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