Worum geht es im Bildungskongress? – Teil 1: Ein Umdenken findet statt

Ein Umdenken findet statt!

 

„Eltern haben nicht so viel Zeit, zu warten, die 20 Jahre oder wie lange das noch dauern mag, bis auch die letzte Schule in Deutschland verstanden hat, dass sie so nicht arbeiten kann! Und deshalb gibt es jetzt immer mehr Eltern, die raus wollen aus diesem System.“

 

– Prof. Dr. Gerald Hüther im Interview beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft –

 

 

 

Was passiert aktuell in Deutschland?

 

  • Öffentliche Diskussionen finden statt, dass das bestehende Schul- und Bildungssystem nicht mehr den Anforderungen der Gegenwart entspricht.
  • Immer mehr Menschen finden das Vorhandensein von getrennten Schulfächern lebensfremd
  • Freie Schulen mit alternativen Konzepten zur Regelschule haben Hochkonjunktur und ellenlange Wartelisten.
  • Immer mehr Menschen wollen nicht mehr nur über das bestehende Schul- und Bildungssystem jammern und seufzen, dass sie trotzdem Teil davon sind und man ja nichts machen kann – sie wollen nicht mehr Teil davon sein oder werden, und sie wollen etwas tun
  • Menschen ziehen innerhalb Deutschlands um, damit die Kinder in eine spezielle Schule gehen können.
  • Menschen verlassen Deutschland, um der Bevormundung des Schulsystems zu entgehen. Sie nehmen die Bildung selbst in die Hand.
  • Neue flexiblere Bildungsrichtungen entstehen: Unschooling, Worldschooling, Homeschooling, Informal Learning
  • Erwachsene wollen dem „Hamsterrad“ entfliehen, sollen endlich das tun, was sie wirklich interessiert oder sich ihr Leben einfach zeitlich oder örtlich selbstbestimmter gestalten
  • Selbstbestimmung und persönliche Entwicklung werden vielen immer wichtiger
  • Die vermeintlichen „Sicherheiten“ der Vergangenheit bröckeln
  • Unsere Welt, unsere Gesellschaft verändern sich drastisch

 

Dies alles zieht andere Dinge nach sich:

 

  • Eine bewusste Verlagerung des Wohn-, Arbeits-, Lebensmittelpunktes zugunsten spezieller Bildungseinrichtungen findet statt.
  • „Gute“ Bildung wird immer unfairer: nicht alle haben die Chance, eine Privatschule zu besuchen (örtlich/finanziell) oder das Land zu verlassen
  • Flexiblere Lebensmodelle sind gefragt um Betreuung gewährleisten zu können
  • Flexiblere Arbeitsorte und -zeiten werden benötigt
  • Zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten sind gefragt
  • Menschen werden kreativ, überlegen sich passgenaue Lösungen für sich
  • Solopreneurship und kleine, agile Firmen, minimalistische Gründungsmethoden und Lean Startups nehmen zu
  • „Kolosse“ wie das öffentliche Schul- und Universitätssystem sowie auch manche Großunternehmen der old economy sind oft gar nicht mehr in der Lage, entsprechend oder in der erforderlichen Geschwindigkeit zu reagieren

 

Disclaimer: der Begriff „Lernen“ wird von manchen abgelehnt, da er eben sehr aus der schulischen Ecke kommt und relativ stark mit einer bestimmten Vorstellung besetzt ist. Zur besseren Überleitung wird er hier trotzdem verwendet.

 

Du willst dabei sein ? Bald ist es soweit ! Wir sind viele, sei Teil der Bewegung und Teil der Veränderung!

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Ein Kommentar, sei der nächste!

  1. Klasse! Ich bin schon sehr gespannt darauf! Ich sehe mich selbst ja auch als Teil dieser Bewegung, sowohl in Hinsicht auf den jungen Mann und die Babydame (die beide ja immer älter werden und dann in die Schule müssten), als auch auf meine persönliche Arbeit. Ich will selbstbestimmt – und dadurch auch selbstverantwortlich – das machen, was mir Spaß macht, und was ich für richtig und sinnvoll halte. Die Jahre in Psychiatrie und psychotherapeutischer Praxis, in denen ich das machen musste, was das psychotherapeutische System oder der Psychiater/Chef für sinnvoll hält, haben mir dbzgl. gereicht. Danke, ich denke lieber selber und handle eigenverantwortlich 🙂

    Gefällt mir sehr gut, wie du so nach und nach auf den Bildungskongress vorbereitest, Lena! Am liebsten würde ich ihn jetzt gleich haben wollen! 😉

    Herzliche Grüße! Lucia

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